Unser Reisebericht - Baltikum 2014 - Teil 1


Baltikum 2014
Von Aurich bis Liepaja Von Jürkalne bis Abragciems Vom Berg der Kreuze bis Riga
Von Turaida bis Saarema Von Haapsalu, Tallinn, Tartu bis Vilnius
Fundsachen 1 Fundsachen 2 Reiseroute und Daten


Am späten Nachmittag starteten wir nach Kiel.
Das erste Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft hörten wir im Radio.
Wir trafen unsere Freunde aus Gießen, mit denen wir die Baltikum-Reise
unternehmen wollten, bei anderen Freunden in Kiel.
Wir wurden sehr herzlich begrüßt
und konnten die Gastfreundschaft richtig genießen.
Am nächsten Tag begleiteten unsere Kieler Freunde uns
zur Fähre Kiel - Klaipeda (Kosten: 403 € mit Essen).
Das Einchecken und Beladen gestaltete sich etwas langwierig.
Unsere Kabine war meines Erachtens eine Kategorie besser als gebucht.


Laboe

Die Kieler Bucht konnten wir vom Deck aus bestaunen.
Das Essen war nicht - wie gebucht - in Buffet-Form,
sondern eher wie in einer Kantine.
Aber lecker war es doch. Wir haben tüchtig geschlemmt.

Oben an Deck gab es keine Sitze,

so dass man sich nur die Beine in den Bauch stehen konnte. 

Wir haben also oft in der Bar gesessen und geklönt. 
Die Nacht war gut, wenn auch etwas brummig.
Um 14 Uhr kam das Schiff in Litauen an. Das Ausladen dauerte sehr lange. 
Wir mussten erwartungsgemäß unter Deck umdrehen.

Wir hatten uns entschieden, sofort auf die Kurische Nehrung zu fahren. 
Mitten in Klaipeda grüßte uns ein Linienbusfahrer, 
der neben uns an der Ampel wartete, sehr freundlich und 
streckte den Daumen hoch. Nett, so herzlich willkommen geheißen zu werden.

Die kleine Fähre nach Nida haben wir gut gefunden und kamen als letzte mit.
Die Überfahrt kostete 33,20 €. Die Maut auf der Nehrung kostete extra 20,33 €

Auf dem Campingplatz in Nida haben wir eine sonnige Lage gefunden. 
Nach dem Tee waren wir im Ort Nida.



Nida


Der Hafen von Nida

Das Thomas-Mann-Haus haben wir bestaunt - eine tolle Lage mit prima Aussicht. 
Man kann sich gut vorstellen, dass Thomas Mann hier gut leben und schreiben konnte.



Das Thomas-Mann-Haus in Nida


Der italienische Blick

In die Dörfer Preila und Pervalka sind wir geradelt.



Haff-Perle


In Pervalka

Unterwegs begegneten uns zwei Pilger. Ob sie zum Berg der Kreuze wollten?




Ich habe es mir nicht entgehen lassen,
ein Bad in der 16°Grad kalten Ostsee zu nehmen.

Am nächsten Morgen regnete es, als wir gerade die Düne hoch liefen. 
30 Minuten später kam die Sonne durch. 
Wir haben nochmal die Düne erklommen. 
Ein sehr schöner Blick über die Sandwüste bis nach Russland wird einem beschert. 

Auf der anderen Seite sind wir die vielen Stufen nach Nida runter gelaufen.




Russland in Sichtweite


Er liebt sie - sie liebt ihn - ...


Ein Panoramabild von Nidas Düne
Panoramabild vergrößern: Bitte hier klicken!


Die Düne zur Nehrung hin

Auf dem Rückweg zum Campingplatz stand ein Elch im Wald. 
Auf zwei Meter kam ich an ihn heran.

Endlich konnte ich einen Elch in Ruhe fotografieren.
Zum Schluss mogelte sich Rosi aufs Foto, damit ihr glaubt, 
dass der Elch nicht im Zoo fotografiert wurde. 
Das war natürlich Rosis Idee. 

Was für einen wunderschönen Tag hatten wir.




Elche auf der Kurischen Nehrung


Seelenruhig überquert er die Straße.

Ein Spaziergang zum Strand schloss den Tag ab. 
Der Campingplatz war viel voller als noch vor zwei Tagen. 
Aber hier will ja auch jeder hin. 
Eine französische Gruppe kam mit sechs Wohnmobilen 
und quetschte sich überall dazwischen.




In Juodkrante haben wir verschiedene Kunstwerke entdeckt.
Ein netter Ort


me - we     Das Spiegelbild von me ist we

Dann fuhren wir auf sehr schlechten Straßen nach Liepaja. 
Oh, wie hat es gerumpelt. Der Verbrauch sank auf nur 8,3 l.
Der Campingplatz Verbelnieki 10 km südlich von Liepaja
war schön, aber voller Leute,
die hier das Wochenende bzw. nur den Tag verbringen wollten.
Wir sind abends mit dem Rad nach Liep
aja gefahren.
7 km an der Hauptstraße entlang. Oh Graus.
Die Autofahrer fuhren, als seien sie alle lebensmüde. 
Rücksicht ist ein Fremdwort.
Ab der Stadtgrenze gab es einen tollen Radweg bis mitten in die Stadt.
Den Treffpunkt für den nächsten Tag haben wir gut gefunden.

Reiner, der die Musiktherapie an der Uni in Liepaja installiert hat,
hatte uns als Willkommensgruß in Lettland 
eine Stadtführung durch eine Studentin geschenkt.
Sofija trafen wir pünktlich um 12 Uhr am Rosenplatz.
Auf den Turm der Dreifaltigkeitskirche stiegen wir zuerst: 
ein schöner Überblick auf Liep
aja.

Weiter ging es durch die Stadt an alle schönen Stellen. 



Blick von der Dreifaltigkeitskirche auf Liepaja

Auf dem Petermarkt und in der Markthalle war es sehr interessant. 


Ein beliebtes Fotomotiv in Liepaja


Am Petermarkt


Die Markthalle von Liepaja


Die Markthalle von Liepaja


Die St. Annen-Kirche


Überall traf man auf Musik.

Schließlich fuhren wir mit den Wohnmobilen nach Karosta 
in den Norden von Liepaja zur orthodoxen Kirche.
Ohne Sofija wäre ich hier nicht hingefahren.
Was für Gegensätze prallten hier aufeinander.

Plattenbauten neben einer schönen Kirche. 

Außen erstrahlte die Kathedrale in unglaublichem Glanz.
Innen war sie ganz anders, fast schon duster, aber auch sehr interessant.



Gegensätze


Die orthodoxe Seekathedrale St. Nikolai

Am 2 km langen Kai von Karosta wurden unsere beiden Wohnmobile bestaunt -
während wir drinnen Tee tranken.

Den Abschluss bildete ein Orgelkonzert - begleitet von einem Cello - 
in der Dreifaltigkeitskirche.
Es war 18 Uhr, als wir uns von Sofija verabschiedeten.
Ein toller Tag. Ohne Sofija hätten wir nie und nimmer Liepaja 
auf diese intensive Art und Weise entdecken können.

Danke, liebe Sofija, für diesen Tag!
Danke, lieber Reiner, für dein tolles Lettland-Begrüßungsgeschenk.


Wir fuhren wieder zurück zum Campingplatz und - es regnete.




Die einfachen, aber sauberen Sanitärhäuschen auf Verbelnieki

Nidos Kempingas
N 55.298333 E 020.982222

24,39 € pro Nacht

www.verbelnieki.ee
N 56.427651 E 020.998513

16 € + 3 € Strom


Teil 2:  Von Jürkalne bis Abragciems



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